Wintersonnwendfeier des Knüllgebirgsvereins

(von Bernd Harbusch)


Auch in diesem Jahr beendete der Knüllgebirgsverein das Wanderjahr 2015 mit der Feier der Wintersonnenwende. Viele Wanderfreundinnen und Wanderfreunde machten sich am 19. Dezember auf den Weg zum Hohen Knüll. Einige Wanderinnen und Wanderer nutzten die Zeit vor der traditionellen Feierstunde noch zu einer kleinen Wanderung, bei frühlingshaften Temperaturen, rund um das Knüllköpfchen. Pünktlich um 15 Uhr trafen sich dann alle im weihnachtlich geschmückten großen Saal des Boglerhauses zum gemeinsamen Kaffeetrinken. Dort wurden die Wanderinnen und Wanderer von Volker Siebert, in Vertretung des Vorsitzenden Gerhard Hosemann, begrüßt und von fleißigen Helferinnen mit leckerem Kuchen und duftendem Kaffee verwöhnt. Wanderfreund Ewald Dilling aus Neukirchen sorgte mit seinem Akkordeon, Weihnachtsliedern und einer Weihnachtsgeschichte für die Einstimmung der Gäste auf die „Besinnliche Stunde“.

Die „Besinnliche Stunde“ wurde in diesem Jahr vom Homberger Wanderverein gestaltet. Jürgen Meier, der stellv. Vorsitzende und Kulturwart begrüßte die Wanderfreundinnen und Wanderfreunde und führte durch das Programm.

Als erstes trat ein Bläsertrio der Homberger Musikschule unter der Leitung ihrer Klarinettenlehrerin Frau Wagner auf. Die drei jungen Damen spielten Stücke aus Deutschland, Russland, Frankreich, Tirol, Afrika und Schweden auf ihren Instrumenten, zwei Klarinetten und ein Fagott. Dabei baten sie die Zuhörer, die Herkunft der Musikstücke zu erraten. Danach las Jürgen Meier die weihnachtliche Geschichte „Knecht Rupprecht“ von Theodor Storm und lud anschließend die Gäste zu einen gemeinsamen Lied (Macht hoch die Tür ein) ein. Als nächstes trat die Kindermundartgruppe unter der Leitung von Roland Siebert auf. 

Die Kindermundartgruppe, die ihren Ursprung in der Mundartwerkstatt Allmuthshausen hatte, brachte Gedichte aus dem Rinnetal. Der anschließende  Sketch über die „Suurekohlsoppe“ begeistere die Zuhörer und man konnte sehen, dass es auch den Kindern sehr viel Freude machte. Roland Siebert las noch Gedichte aus Dorheim, Blick in die Zukunft, Weinachten 2017 vor. Danach verabschiedete sich die Gruppe unter großen Beifall der Gäste. Nach einem weiteren gemeinsamen Lied (Es ist für uns eine Zeit angekommen), begeisterten nochmals die jungen Damen der Homberger Musikschule auf ihren Instrumenten mit einem Weihnachtspotpourri. Zum Ende der „Besinnlichen Stunde hielt der Homberger Bürgermeister Dr. Nico Ritz die traditionelle Feuerrede. Vom Licht in Bethlehem spannte Dr. Ritz einen Bogen bis zu den aktuellen Geschehnissen in diesem Jahr. Er fand besinnliche, nachdenkliche, aber auch aufmunternde Worte in seiner Rede. Mit lang anhaltenden Applaus dankten die Zuhörer dem Bürgermeister für seine Feuerrede. Mit den Eindrücken der besinnlichen Stunde und der Feuerrede wanderten die Wanderer im Fackelschein durch den Wald zum Knüllköpfchen. Neben dem August-Franke-Turm war der Holzstoß aufgeschichtet, der nach einigen einleitenden Worten durch Jürgen Meier, von den Wanderern mit ihren Fackeln entzündet wurde. Nach wenigen Minuten sprühten Funken und loderten hohe Flammen aus dem Holzstoß. Sie verbreiteten eine ganz besondere Atmosphäre in diesen Minuten auf dem Knüllköpfchen.

 

An dieser Stelle gebührt der Dank allen Helfern, Ausrichtern und Mitwirkenden an der Wintersonnwendfeier 2015 des Knüllgebirgsvereins. Ein großes Dankeschön gilt den Wanderfreunden aus Seigertshausen, die das Holz auf das Knüllköpfchen brachten und damit zum Gelingen des Sonnwendfeuers beitrugen.