Homberger Wanderverein wandert 2015 zum deutschen Wandertag nach Paderborn und auf dem Löwenweg X2 nach Hanau.


In diesem Jahr wurden durch den Homberger Wanderverein neben vielen anderen Halbtags-, Tages- und Mehrtageswanderungen zwei Streckenwanderungen durchgeführt.

Die erste Wanderung erfolgte von Homberg zum Deutschen Wandertag nach Paderborn (Nordrhein-Westfalen). Die beim deutschen Wanderverband angemeldete Streckenwanderung ging über 11 Tagesetappen in der Zeit von März bis Juni. Dabei wurde eine Strecke von ca. 150 km zurückgelegt. Gewandert wurde überwiegend auf dem Löwenweg X2. Der nach dem hessischen Wappentier  benannte Weg, ist auch als Hessenweg 2 bekannt. Es handelt sich hierbei um einen in nordsüdlicher Richtung durch Hessen führenden Durchgangswanderweg. Er beginnt in Warburg (Nordrhein-Westfalen) und endet in Hirschhausen / Neckar am südlichen Zipfel von Hessen.

Die vielseitigen Eindrücke bei der Wanderung nach Paderborn weckten das Interesse der Homberger Wanderer, den gesamten Löwenweg (Hessenweg) kennen zu lernen.

Somit wurde die zweite Streckenwanderung in diesem Jahr geplant.

Sie ging über 12 Etappen a’ ca. 15 km, in der Zeit von September bis November. Von Homberg nach Hanau. Die ersten drei Etappen führten zum Knüllköpfchen, nach Neukirchen und nach Alsfeld. Knüll und Schwalm sind als Rotkäppchenland uns Wanderern aus Homberg überwiegend bekannt. 

Leider bleibt bei Streckenwanderungen wenig Zeit für Besichtigungen. Nicht so in Alsfeld, wo das Rat- und Weinhaus, sowie die Stadtkirche nicht zu übersehen waren und besichtigt wurden. Südlich von Alsfeld beginnen die Ausläufer des Vogelsberges.

 In zwei weiteren Etappen, über Feldatal ging es auf den Taufstein, der mit 773 m höchsten Erhebung des Vogelsberges, gekrönt vom Bismarckturm.  Mit dem Hoherodskopf, 764 m, bilden beide Berge den „Hohen Vogelsberg“, Zentrum des größten europäischen Vulkanmassivs. Der Wanderweg heißt hier Vulkansteig und führt die Wandergruppe in zwei weiteren Etappen über Büdingen nach Gelnhausen. Die Stadtmauer von Büdingen, mit dem Jerusalem Tor, gehört zu den eindrucksvollsten Wehrbauten in Hessen. Thiergarten im Büdinger Wald war das nächste Ziel. Weiter geht es nach Gelnhausen. Unterwegs ist in der Ferne die Ronneburg auf ihrem markanten Bergkegel zu sehen. Wie Büdingen ist auch Gelnhausen sehenswert.  Neben der viertürmigen  Marienkirche, ist das älteste Fachwerkhaus, ein romanisches Haus aus 1380 zu sehen. Im Tal der Kinzig fällt der Blick der Wandergruppe auf die Kaiserpfalz und Reichsburg von Kaiser Friedrich der Erste, Barbarossa. Die nächsten Ziele Geiselbach und Albstadt liegen in Bayern. Alte Grenzsteine und ein Kreuzweg zeugen davon. Ein bayrisches Wirtshaus an der Grenze lud die Wanderer zu einer Rast ein. Die letzte Etappe der Wanderung auf dem Löwenweg (Hessenweg) führte von Albstadt nach Großauheim bei Hanau, durch ein großes Waldstück auf einem naturbelassenem Waldweg. Der Wald zeigte sich hier bereits von der schönen Seite des Altweibersommers. Am Ziel sind alle Wanderinnen und Wanderer glücklich und zufrieden über diese schöne Streckenwanderung. Besonderer Dank gilt unserem Wanderfreund und kom. Wanderwart  Heinz August Wettlaufer für die Planung und Durchführung der Wanderung mit unserem Wanderfreund Berthold Röse.