Der Homberger und der Treysaer Wanderverein verbringt eine gemeinsame Wanderwoche im Bayrischen Wald

 

Am 16. September 2018 machen sich 43 Wanderinnen und Wanderer, 22 aus Homberg und 21 aus Treysa auf zu ihrer gemeinsamen Wanderwoche im Bayrischen Wald. Nachdem alle Teilnehmer von unserem Bus in Homberg und Treysa aufgenommen wurden machten wir uns auf den Weg. Die Fahrt ging über Fulda und Schweinfurt zu unserem ersten Ziel nach Bamberg. Hier hatten wir ca. 1,5 Std. Aufenthalt und konnten uns die Altstadt mit dem Dom und dem historischen Rathaus ansehen. Wer wollte konnte die Zeit auch zu einer Einkehr mit Fränkischen Köstlichkeiten genießen. Danach ging die Fahrt weiter über Nürnberg und wir erreichten gegen 17:00 Uhr unser Hotel „Böhmerwald“ in Warzenried.

Nach dem Abendessen stellte uns unser Reiseleiter und Wanderführer Gerhard Hosemann die geplanten Wanderungen für die nächsten Tage vor. Detaillierter wurde uns dann das Programm für den nächsten Tag vorgestellt. Dies geschah an jedem Abend nach dem Abendessen für den jeweils nächsten Tag.

Am Montagbrachte uns unser Bus zum Hohen Bogen“, einem etwa 8 km langen und ca. 1000 m hohen Höhenzug im Bayerischen Wald. Am Parkplatz bei der Sesselbahn trennten sich die Wege der Wanderer. Die eine Gruppe machte sich auf den Weg die ca. 400 Höhenmeter zu erwandern. Die andern fuhren mit der Sesselbahn auf den Gipfel und wanderten dort auf den Wegen des Hochplateaus. Zur Mittagsrast trafen sich alle Wanderer wieder. Danach ging es auf den Abstieg, teilweise zu Fuß, oder mit dem Sessellift. Unten angekommen brachte uns der Bus nach Neukirchen bei heiligen Blut. Hier besichtigten wir die Wallfahrts- und Klosterkirche. Zufrieden einen schönen ersten Wandertag erlebt zu haben ging es zurück in unser Hotel.

Am Dienstagwurde es anspruchsvoller. Wir fuhren mit den Bus nach Lambach. Hier trennten sich die Gruppen. Die eine Gruppe machte sich auf, den Osser mit über 1200 Höhenmetern (hinauf und hinab) zu erwandern. Die andern wanderten auf einen Weg entlang der Straße nach Lam. Einige machten sich von dort auf, weiter nach Lohberg zu wandern. Wer nicht so gut zu Fuß war, fuhr mit dem Bus nach Lohberg. Hier trafen sich dann alle Wanderer wieder. Einige besuchten in Lohberg eine Glasbläserei in einer alten ehemaligen Kirche. Danach ging es gemeinsam mit dem Bus nach Hause.

Am Mittwochging es in den Nationalpark Bayrischer Wald und auf den Lusen. Wie in den letzten Tagen trennten sich die Wanderer. Die eine Gruppe fuhr mit dem Igelbus noch ein Stück in Richtung Lusen, bevor auch dieser besondere Berg über die Himmelsleiter erwandert wurde. Der mit Granit-Felsblöcken vollständig bedeckte Gipfelbereich wurde einer Sage nach vom Teufel über einem Goldschatz aufgetürmt. Tatsächlich ist der Felsgipfel eine geologische Sehenswürdigkeit, die den Lusen unverwechselbar macht. Die andere Gruppe fuhr weiter mit dem Bus zum Nationalpark. Hier wurde der Baumwipfelpad sowie Teile des Parks erwandert. Danach trafen sich alle wieder an dem verabredeten Punkt und fuhren zur Besichtigung des Glasdorfes „Weinfurtner Das Glas Dorf“ nach Armbruck.

Am Donnerstagstand der Arber und der Große Arbersee auf dem Programm. Hier bestand wieder die Möglichkeit den Arber zu erwandern, oder mit der Seilbahn auf die Bergstation zu fahren und dort die Gipfelregion mit vielen Rundwanderwegen zu erwandern. Beide Varianten wurden genutzt. Nachdem sich alle Wanderer zur Mittagsrast getroffen hatten machte sich die eine Gruppe auf den Abstieg zum großen Arbersee. Die anderen fuhren mit der Seilbahn und dem Bus dorthin. Nach einer Wanderung um den See fuhren wir wieder zurück in das Hotel und erlebten den ersten kulinarischen Höhepunkt – Sau am Spieß.

Am Freitagstarteten wir zu unseren letzten Wandertag. Es ging über Furth im Wald in Richtung tschechische Grenze. Am Golfplatz in der Nähe von Furth im Wald trennten sich die Wanderer. Die eine Gruppe wanderte über einen Grenzwanderweg, vorbei am „3-Wappen-Felsen“ und dem „Leuchtturm der Menschlichkeit“ zum Bergasthof Gibacht. Die andere Gruppe fuhr mit dem Bus zum Bergasthof. Dort boten sich verschiedene keine Wanderungen an. Unter anderem auch zum Leuchtturm der Menschlichkeit. Im Herbst 2007 wurde in einer Aktion "von Menschen - für Menschen" der Leuchtturm der Menschlichkeit errichtet. Es wurden ca. 10 Tonnen Steine zu einem Steinkegel vermauert, die teilweise aus den verschiedensten Gegenden und Ländern der Welt stammen. In westlicher Richtung wurden 4 handgegossene Glaselemente eingesetzt, die mittels Solartechnik Nachts leuchten. Nachdem sich alle Wanderer wieder am Berggasthof trafen, fuhren wir mit dem Bus nach Furth im Wald um die Stadt auf eigene Faust zu erkunden.

Am Samstaghatte unser Busfahrer seinen freien Tag und wir fuhren mit der Bahn von Furth im Wald, wo uns unsere Fremdenführerin begrüßte, in das tschechische Domazlice. Nach einer Stadtführung, einem Museumsbesuch und einem traditionellen böhmischen Mittagessen konnten wir die Stadt der „Coten“ (slawischer Volksstamm) erkunden. Am späten Nachmittag ging es wieder mit der Bahn und dem Hotelbus zurück in unser Hotel Böhmerwald. Am Abend erlebten wir dann den kulinarische Höhepunkt der Woche, ein Buffet das keine Wünsche offen lies. 

Danach bedankten sich die Wanderfreunde aus Homberg und Treysa bei unserem Reiseleiter, Wanderführer und Organisator Gerhard Hosemann für diese wunderschöne Wanderfreizeit, die übrigens bei allerbestem Sommerwetter stattfand, mit einem keinen Geschenk mit Köstlichkeiten aus der Region. Alle waren glücklich und zufrieden, da für jeden nach seinen Möglichkeiten etwas geboten wurde.

Am nächsten Tag, Sonntag, den 23.September 2018, ging es dann bei Regen, Sturm und Gewitter zurück in die Heimat.